Arbeiten im Homeoffice

Deutschland bleibt zu Hause

Das morgendliche Bild auf den Straßen hat sich gewandelt. Letztes Jahr eilten in den grauen Januarwochen Schulkinder und Arbeitnehmende schon in den frühen Morgenstunden aus dem Haus. Jetzt sind die Häuser um halb acht vielfach noch dunkel. Lediglich dort, wo Handwerkerinnen und Handwerker zur Tat schreiten, fällt Licht auf den Gehweg.  

Morgens um halb acht in Deutschland: leere Straßen, dunkle Häuser

Der Berliner Digitalverband Bitkom präsentiert in seiner kürzlich vorgestellten Studie konkrete Zahlen, die das morgendlich Bild untermauern: Die Anzahl der Berufstätigen, die ausschließlich im Homeoffice arbeiten, steigt in den zweistelligen Millionenbereich. Und auch jene, die sich zumindest teilweise vom häuslichen Arbeitszimmer oder Küchentisch ins Unternehmensnetz einloggen, machen 20 Prozent der Berufstätigen aus. Laut der Studie mit positiven Erfahrungen.

Mehr Freiheit, bessere Leistungen, höhere Produktivität: Das schätzen Erwerbstätige im Homeoffice.

„Die Corona-Krise hat gezeigt, dass flexibles Arbeiten die Qualität der Arbeitsergebnisse nicht schmälert – im Gegenteil,“ fasst es der Bitkom-Präsident Achim Berg zusammen. Fast die Hälfte der Erwerbstätigen war im Oktober und November 2020, als die Befragung stattgefunden hat, zumindest zeitweise im Homeoffice. Jetzt im Januar, wo ein erneuter Lockdown den individuellen Bewegungsradius in Deutschland reduziert, dürften es noch mehr Menschen sein. Die meisten genießen im Homeoffice die Freiheit, unabhängig von Zeit und Ort zu arbeiten. Der Stress des Arbeitswegs entfällt, Familie und Arbeit lassen sich besser vereinbaren. Auch die Möglichkeit, einen gesundheitsbewussten Lebensstil zu etablieren, steigere die Arbeitszufriedenheit, so die Studie. Viele Menschen geben an, im Homeoffice deutlich produktiver zu arbeiten und eine bessere Leistung erbringen zu können.

Wie verändert die Arbeit im Homeoffice das kollektive Erleben?

Allerdings ist nach wie vor der Kulturwandel in der Arbeitswelt noch nicht so weit gediehen, dass Homeoffice ein selbstverständlicher Teil der Erwerbstätigkeit gilt. Die individuell empfundenen Nachteile wie fehlende persönliche Kontakte zu Vorgesetzten, Kolleginnen und Kollegen oder dem Gefühl, von wichtigen Informationen abgeschnitten zu sein, gesellen sich die strukturellen: Der Ruf nach einer besseren Förderung der Homeoffice-Tätigkeiten erklingt schon seit dem Herbst des letzten Jahres von vielen Seiten. Viele Erwerbstätige wünschen sich eine steuerliche Förderung und stellen fest, dass auch die Förderung durch die Unternehmen, in denen sie angestellt sind, noch verbesserungswürdig ist. Dabei liegen die Vorteile für die Gesellschaft auf der Hand: Während Homeoffice aktuell ein wichtiges Instrument zur Eindämmung der Pandemie ist, durften wir schon letztes Jahr die positiven Auswirkungen für die Umwelt beobachten: weniger Verkehr, weniger Emissionen, weniger Lärm. Das lohnt es sich, auch weiterhin zu fördern.

Wie viel Homeoffice verträgt Ihre Arbeitskultur?

In manchen Berufen ist Homeoffice schlicht nicht möglich. Doch auch wenn Sie im produzierenden Gewerbe tätig sind oder einen direkten, persönlichen Service anbieten, kann Ihre Arbeitskultur Agilität, einen demokratischen Führungsstil und ein ausgewogenes Work-Life-Modell fördern und die Digitalisierung nutzen. Mit unserer WORK.CULTURE.MAP analysieren wir Ihre Arbeitskultur und unterstützen Sie dabei, Büros zu gestalten – im Home genauso wie im Office! 

 

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